Fissurenversiegelung – Glatte Zahnoberflächen

Fissurenversiegelung : Als Fissuren oder Grübchen bezeichnet man die “Täler” bzw. “Vertiefungen” in den Zähnen, welche insbesondere in den Backenzähnen (auch Molaren genannt) vorhanden sind. Diese Fissuren gelten auf den Kauflächen der Zähne als besonders kariesgefährdet. Um Karies hier vorzubeugen bietet sich eine Fissurenversiegelung an.

Wie wird eine Fissurenversiegelung vorgenommen ? Die Fissuren werden vor der Versiegelung sorgfältig gereinigt und untersucht. Dann wird mit einem Säure-Gel die Zahnschmelzoberfläche angeraut, dies soll gewährleisten, dass ein dauerhafter Verbund zwischen dem Versiegelungsmaterial und dem zu behandelnden Zahn entsteht. Nachdem das Säure-Gel abgespült wurde wird die Oberfläche des Zahns getrocknet und das Kunststoff-Versiegelungsmaterial aufgebracht. Das Versiegelungsmaterial wird durch Licht-Bestrahlung im Mundraum ausgehärtet. Im Anschluß daran wird der Biss (die sogenannte Okklusion) überprüft und abschliessend ein Fluoridpräparat aufgetragen. Die Behandlung dauert nur wenige Minuten.

Was kostet eine Fissurenversiegelung ? Für 6 bis 17 Jährige kann die Fissurenversiegelung, jedoch nur die hinteren beiden bleibenden Backenzähne, über die gesetzliche Krankenversicherung GKV abgerechnet werden. Alle die nicht in diesem Altersbereich sind zahlen eine Fissurenversiegelung zu 100% selbst. Dies gilt ebenfalls für alle Personen unabhängig vom Alter, wenn andere Zähne z.B. Milchbackenzähne (auch Milchmolare genannt), vordere Backenzähne (Prämolare genannt), Frontzähne oder Eckzähne versiegelt werden sollen (Eigenanteil 100%). Bei Kosten pro Fissurenversiegelung von 30-40 Euro je Zahn kommen bereits bei 8 vorhandenen Prämolaren 240 – 320 Euro zusammen. Sinnvoll ist die Fissurenversiegelung bei den vorderen Backenzähnen allemal, denn diese sind genauso kariesgefährdet wie die hinteren Backenzähne, sowohl bei Kindern wie bei Erwachsenen.

Eine gute Zahnzusatzversicherung erstattet die Kosten der Fissurenversiegelung bis zu 100%.